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1977-12-31
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29KB
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603 lines
Wir bitten Sie, die beiliegende Registrierkarte schnellstens
einzusenden. Nur als registrierter Benutzer können Sie am
Update- Service teilhaben. Die mit XCOPY erstellten Sicher-
heitskopien sind auch weiterhin kopiergeschützt. Wir haben
bewußt darauf verzichtet in unser Produkt einen Modus ein-
zufügen, der Originalsoftware modifiziert. Sollten Sie an
solchen Dingen interessiert sein, ist unser Programm nicht
das Richtige für Sie - und Sie sind nicht der richtige Kunde
für uns.
Richtig sind Sie bei uns, wenn Sie schnell und zuverlässig
Ihre EIGENEN Disks kopieren oder sich eine SICHERHEITSKOPIE
eines von Ihnen gekauften Originals anfertigen wollen. Be-
denken Sie bitte, daß nicht das Werkzeug, sondern der, der
das Werkzeug bedient, entscheidet, wozu es eingesetzt wird.
Wir sind uns bewußt, daß fast alle Computerfreaks auch das
eine oder andere Programm besitzen, das nicht gekauft, son-
dern "getauscht" wurde. Zwar ist auch dies stafbar, aber
Raubkopien GEWERBSMäßIG zu verkaufen, ist absolut DAS LETZ-
TE. Wir werden JEDEN anzeigen den wir dabei erwischen, daß
er Raubkopien VERKAUFT.
Falsch verstandene KAMERADSCHAFT MIT KRIMINELLEN, die mit
Raubkopien handeln, kann auch für Sie sehr TEUER werden.
Neben dem Strafprozeß gibt es noch einen Zivilprozeß, bei
dem Sie in der Regel zur Zahlung von SCHADENSERSATZ verur-
teilt werden. Bei Wiederholungstätern und in schweren Fällen
sind mittlerweile auch GEFAENGNISSTRAFEN ausgesprochen wor-
den. Hüten Sie sich deshalb von solchen Subjekten. Wenn Sie
erst VORBESTRAFT sind, wird dies für den Rest Ihres Lebens
an Ihnen hängen bleiben. Ist es das wirklich wert?
Sollten Sie dieses Programm nicht als Original erworben,
sondern mit einem Ihrer Freunde "getauscht" haben, so würden
wir uns freuen, wenn Sie nach einer gewissen TESTPHASE ein
Original erwerben. Sie haben dann nicht nur den Vorteil le-
gal im Besitz des Programmes zu sein, sondern können auch
das Angebot unseres regelmäßigen UPDATE-SERVICE' wahrnehmen.
Jedesmal wenn eine neue Version erscheint, erhalten Sie von
uns eine entsprechende Nachricht.
Außerdem bieten wir unseren Kunden noch andere Servicelei-
stungen, wie z.B. Produktinformationen, Beratung, Messein-
formationen u.a.m..
Auch unsere Programmierer danken Ihnen für Ehrlichkeit, denn
sie haben viel Zeit und Mühe verwendet, um das Programm zu
erstellen.
Bei Raubkopien, deren Verbreitung und Verkauf kommen in der
Bundesrepublik Deutschland folgende Gesetzesparagraphen zur
Anwendung:
106UrhG (Freiheitsstrafe bis 1 Jahr), 108 UrhG (insbesondere
108a UrhG: Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren), 94, 98, 102,
103 und 105 StPO (Durchsuchung von Wohnungen, Personen und
Sachen, sowie Beschlagnahme von Beweismitteln, auch ohne
richterlichen Durchsuchungsbefehl), 127 StPO Absatz 3 und
130 STtPO (Haftbefehl, vorläufige Festnahme), 97 - 99 UrhG
und BGB (Ordnungshaft, Gewinnherausgabe, SCHADENSERSATZ). In
diesem Zusammenhang werden meist noch andere Rechtsbrüche
begangen (Urkundenfälschung, Beihilfedelikte, Vereitelung
etc.), die ebenfalls mit hohen Geld- und Haftstrafen belegt
werden können. Daneben entstehen noch Ermittlungskosten,
Prozeßkosten, Rechtsanwaltskosten (bei Schuld- spruch auch
die Kosten des Klägers) und Geldstrafen.
Die Rechtsprechung in anderen Ländern ist vergleichbar, be-
sonders in Fällen der gewerbsmäßigen Nutzung von Raubkopien.
Falls Sie mit uns sprechen wollen, oder Ihnen jemand eine
Raubkopie ZUM KAUF anbietet - rufen Sie uns an -
CACHET Tel: 0725 322 411 oder schicken uns einfach die
Adresse des entsprechenden "Anbieters".
ANLEITUNG XCOPY PROFESSIONAL
- DEUTSCH/ENGLISCH: ein Teil der Texte innerhalb des Pro-
gramms wurde eingedeutscht. Es gibt aber auch eine ENGLISCHE
Version. Geben Sie bei Ihrer Updatebestellung biite an, wel-
che Version Sie möchten.
Sollten Sie Anregungen für die zukünftigen Updates haben
oder in unserem Programm einen Fehler finden, schreiben Sie
uns bitte.
ANLEITUNG ZU XCOPY
1.0) LADEN
Schalten Sie Ihren Amiga ein und legen Sie die KICKSTART-
Diskette in das interne Laufwerk (gilt nur für Amiga 1000).
Wenn der Rechner die WORKBENCH anfordert, legen Sie die
XCOPY-Diskette ein. Sie können XCOPY entweder von der Work-
bench oder direkt über CLI laden. Wenn das Arbeits- bild von
XCOPY erscheint, kann die Diskette aus dem Laufwerk entfernt
werden (wenn Sie XCOPY in die Startup-Sequence einbinden,
dauert es vom Einlegen der Disk bis zum Programmstart nur
wenige Sekunden. Außerdem läßt sich das Programm mühelos auf
der Hard-Disk installieren).
Das Arbeitsbild ist aufgeteilt in vier wesentliche Bereiche.
Der erste Bereich (Parameterleiste) dient zum Einstellen
aller Parameter, wie beispielsweise des Start-/Endtracks,
des SYNCS usw.
Direkt darunter befindet sich die Aktionsleiste mit den Ak-
tionen START, REPEAT (NOCHMAL), STOP, DISKINFO (NAME und
BELEGUNG der Diskette), DIRECTORY (INHALT), CHECKDISK (FEH-
xLERSUCHE) und DEFAULT (AUSGANGSWERTE).
Des weiteren ist in der Mitte links die Laufwerkskonfigura-
tion zu sehen und in der Mitte rechts zwei Gitter (das Track
Display), in denen Fehler- meldungen bzw. eine OK-Meldung
für den gerade bearbeiteten Track ausgegeben werden. Ganz
unten am Bildschirm ist die Statuszeile, in welcher Fehler
ausgegeben bzw. in der Sie zu bestimmten Aktionen aufgefor-
dert werden.
2.0) KONFIGURATION
XCOPY stellt sich automatisch auf die Rechnerkonfiguration
ein, d.h. es berücksichtigt sowohl die Anzahl der angeschlo-
ßenen Laufwerke, als auch eventuell vorhandene Speicherer-
weiterungen. Sie können das XCOPY auf zwei verschiedene Ar-
treiben. In der ersten Betriebsart arbeitet das XCOPY
sauber mit dem Betriebssystem zusammen, d.h. Sie kommen nach
der Arbeit mit XCOPY wieder in Ihre Benutzeroberfläche
zurück, also entweder auf die WORKBENCH oder zurück ins CLI.
Der Nachteil dieser Betriebsart ist, das nicht der Ganze im
Prinzip verfügbare Hauptspeicher (RAM) zur Verfügung steht.
Der zur Verfügung stehende Hauptspeicher (RAM) den das XCOPY
benutzen kann, wird nach dem Start von XCOPY in der Status-
zeile angezeigt (FREE MEMORY: xxxxxx BYTES). Diese Größe ist
allerdings nur von Bedeutung, wenn Sie über RAM kopieren
wollen oder mit OPTIMIZE arbeiten, denn es ist klar. daß Sie
um so weniger Disketten wechseln müßen, je mehr Speicher
frei ist. Es besteht die Möglichkeit den oben erwähnten
Nachteil auszugleichen, indem man das Betriebssystem aus-
schaltet und so allen Speicher zu Verfügung hat. Wenn Sie
dies wünschen, klicken Sie in der TOOLBOX das TOOL KILLSYS
(steht für KILL SYSTEM) an. Danach erscheint der Arbeits-
bildschirm von XCOPY in weniger Farben und Sie haben den
maximal möglichen Speicher zur Verfügung. Dadurch, daß das
Betriebssystem ausgeschaltet worden ist, haben Sie aber nun
nicht mehr die Möglichkeit in die Benutzeroberfläche zurück-
zukehren, sondern wenn Sie XCOPY verlassen wird ein Reset
durchgeführt und der Rechner bootet neu.
3.0) BEDIENUNG
Das Programm wird mit der Maus und der Tastatur bedient.
Dabei gibt es eine Besonderheit: Der Mauszeiger kann durch
Drücken des rechten Mausknopfes eingefroren bzw. freigegeben
werden. Dies hat einen großen Vorteil wenn man beispielswei-
se die gleiche PD-Disk oft hintereinander kopieren will. Der
Mauszeiger kann dann einfach über dem Menuepunkt REPEAT
(NOCHMAL) eingefroren werden und "wandert" beim versehentli-
chen Verschieben der Maus nicht mehr über die Benutzero-
berfläche.
In der Parameterleiste können alle wichtigen Punkte einge-
stellt werden. Möchten Sie z.B. den Kopiermode einstellen,
fahren Sie mit der Maus auf den Knopf links nebem dem
Schriftzug COPY und drücken die linke Maustaste. Es öffnet
sich dann ein kleinesFenster, in dem Sie den entsprechenden
Modus auswählen.
Genauso wird die Option TOOLS (Werkzeuge) bedient. SIDE
(SEITE), SYNC und DEVICE werden ebenfalls direkt in der Pa-
rameterleiste eingestellt.
Der Start/Endtrack wird mit den kleinen "Dreiecken" über den
jeweiligen Zahlen eingestellt. Entsprechend verfährt man bei
der Zahleingabe für SYNC.
Über jedem angeschlossenen Laufwerk erscheint ein Glühbirn-
chen. Wird die Maustaste über einem dieser Birnchen
gedrückt, wird dieses Laufwerk selektiert oder deselektiert.
Bei einem selektierten Laufwerk ist das Birnchen orange, bei
einem deselektierten ist es grau. Ein Laufwerk kann entweder
als Quellaufwerk (SOURCE) selektiert sein oder als Ziel-
laufwerk (TARGET), wobei logischerweise von allen ange-
schlossen Laufwerken nur eines als Quellaufwerk selektiert
werden kann.
Eine Besonderheit beim DOSCOPY, DOSCOPY+, BAMCOPY+ und FOR-
MAT ist die VERIFY-Option. Diese wird hinzugeschaltet, wenn
die linke Maustaste über jedem selektierten Ziellaufwerk
noch einmal betätigt wird. Das jeweiliege Birnchen erhält
dann ein Häkchen (V), um den eingeschalteten VERIFY anzuzei-
gen.
4.0) DAS TRACKDISPLAY
Eine Diskette auf dem Amiga ist aufgeteilt in 80 Cylinder
(von 0 bis 79), wobei jeder Cylinder aus 2 Tracks besteht
(der UPPER und der LOWER SIDE). Diese Einteilung spiegelt
das Trackdisplay wieder. Insgesamt besitzt eine normale Dis-
kette also 80*2 = 160 Tracks (einige alte Fremdformate be-
nutzten auch die Cylinder 80-81).
Für jeden dieser Tracks ist ein Kästchen im Trackdisplay
reserviert. Greift XCOPY auf diesen Track zu, wird in dem
Kästchen eine Zahl ausgegeben, die anzeigt, wie der Zugriff
auf diesen Track verlaufen ist. Möglich sind dabei die Zah-
len 0-8, wobei die Null in verschiedenen Farben erscheinen
kann. Die Zahlen 1 bis 8 zeigen einen Fehler auf diesem
Track an und sind immer ROT (Bedeutung der einzelnen Fehler-
nummern siehe unter ERROR-OPTION).
Eine Null bedeutet das der Track ordnungsgemäß gelesen oder
geschrieben worden ist, wobei die verschiedenen Farben fol-
gendes aussagen:
GRUENE NULL > Ein normaler Dostrack wurde gelesen
BLAUE NULL > Ein Fremdformat erkannt (nur NIBBLECOPY)
GELBE NULL > Track wurde geschrieben
GRAUE NULL > spezieller Kopierschutz erkannt und kopiert
ROSA NULL > Sie sollten Ihre rosa Brille abnehmen
5.0) KOPIEREN VON DISKETTEN
5.1) ALLGEMEINES
Der Kopiermodus wird mit dem Parameter COPY in der Paramter-
leiste ausgewählt. Es stehen DOSCOPY, DOSCOPY+, BAMCOPY+ und
NIBBLECOPY zur Wahl.
Für jeden einzustellenden Modus kann der Start/Endtrack zwi-
schen 00 und 81 eingestellt werden. Desweiteren kann der
Start/Endkopf auf 0 oder 1 gesetzt werden, wobei 0 der UP-
PER-SIDE (OBERE SEITE) entspricht und 1 der LOWER-SIDE (UN-
TERE SEITE). Der Start/Endkopf wird rechts nebem dem Start-
/Endttrack eingestellt. Es kann auch generell eingestellt
werden, ob nur die UPPER (OBERE) oder die LOWER SIDE (UNTERE
SEITE) kopiert werden soll. Dies geschieht mit der Option
SIDE (SEITE) in der Parameterleiste. Die Option bietet sich
hauptsächlich bei Fremdformaten an, so z.B wenn Sie eine
einseitige ATARI ST Diskette kopieren möchten.
Jeder gewählte Modus wird gestartet, indem START angeklickt
wird. Ein laufender Modus läßt sich stoppen, indem STOP an-
geklickt wird. Ist ein Modus beendet oder abgebrochen wor-
den, erscheint eine Meldung in der Statuszeile und es ertönt
ein akustisches Signal.
Es bestehen nun prinzipiell zwei Möglichkeiten Disketten zu
duplizieren. Man kann erstens direkt von Disk zu Disk kopie-
ren, wozu man aber mindestens zwei Diskettenlaufwerke benö-
tigt (eine SOURCE (QUELLE) und ein TARGET (ZIEL).
Die zweite MKoglichkeit besteht darin zunächst den Inhalt
der SOURCE (QUELLE) in den Hauptspeicher einzulesen, und
erst dann auf das TARGET (ZIEL) zu schreiben. Dies bietet
auch die Möglichkeit mit nur einem Laufwerk eine Kopie
anzufertigen.
Um mit der ersten Möglichkeit zu arbeiten, muß in der Para-
meterleiste der Parameter DEVICE auf DISK gestellt sein.
Wird der Kopiervorgang gestartet, wird der Inhalt vom SOUR-
CE-DRIVE auf alle TARGET-DRIVES (maximal 3) kopiert.
Anders sieht es aus, wenn Sie über den Hauptspeicher (RAM)
kopieren möchten. Dazu stellen Sie zunächst das DEVICE auf
RAM und selektieren eine SOURCE und bis zu 4 TARGET-DRIVES
(nur wenn DEVICE auf RAM steht, kann die SOURCE auch als
TARGET selektiert werden). Nach dem Start des Kopiervorgangs
werden soviele Daten von der SOURCE in den Hauptspeicher
eingelesen, bis dieser voll ist. Daraufhin erscheint die
Meldung 'INSERT TARGET DISK(s)' (ZIELDISKS EINLEGEN). Legen
Sie nun in alle Laufwerke, die Sie als TARGET angewählt ha-
ben, leere Disketten ein. Haben Sie auch die SOURCE als TAR-
GET angewählt, müßen Sie die Originaldiskette aus dem Sour-
celaufwerk entnehmen und dafür nun eine leere Diskette ein-
legen. Danach klicken sie START (oder REPEAT) in der Ak-
tionsleiste an. Nun werden die Daten aus dem Hauptspeicher
auf alle TARGET-DRIVES kopiert. Ist dies geschehen, er-
scheint die Meldung 'INSERT SOURCE OR WRITE AGAIN' (QUELL-
DISKETTE EINLEGEN ODER NOCHMAL SCHREIBEN). Sie können nun
den Speicherinhalt erneut schreiben, indem Sie neue Leerdis-
ketten in die Laufwerke legen und danach REPEAT (NOCHMAL)
anklicken. Wünschen Sie dies nicht, legen Sie die Original-
diskette wieder ins SOURCE-DRIVE und klicken START an. Nun
wird wieder der Lesevorgang gestartet oder aber es sind alle
Daten kopiert und der Kopiervorgang ist beendet.
Die Anzahl der Diskettenwechsel hängt natürlich vom freien
Hauptspeicher ab, es ist daher möglich mit KILLSYS das Be-
triebssystem auszuschalten, um so einen möglichst großen
freien Speicher zu haben.
5.2) DOSCOPY
Das DOSCOPY bietet eine sehr schnelle Möglichkeit normale
AMIGADOS- Disketten zu kopieren (ca. 67 Sekunden). Tritt auf
der SOURCE-Diskette ein Lesefehler auf, wird eine entspre-
chende Fehlernummer angezeigt (siehe LIST <FEHLER> -Option).
Anstatt nun den Lesevorgang abzubrechen, ruft XCOPY den NIB-
BLEMODE auf und versucht so das zu kopieren, was eben noch
zu kopieren geht. Das bedeutet aber, daß der Lesefehler auch
auf der Kopie enthalten ist. Beim DOSCOPY kann ein VERIFY
hinzugeschaltet werden (siehe Bedienung).
5.3) DOSCOPY+
Das DOSCOPY+ unterscheidet sich dadurch vom DOSCOPY, daß es
beim Auftreten von Lesefehlern automatischen einen Repara-
turversuch durchführt (es ruft nicht den NIBBLEMODE auf).
Die Konsequenz ist, daß auf der Kopie keine Lesefehler en-
thalten sind, auch wenn das Original welche hatte. Es kommt
sehr stark auf die Art des Fehlers an, ob es durch die Repa-
ratur gelingt Daten zu retten. Eine sehr gute Chance be-
steht, wenn nur die Lesefehler 4, 5 oder 6 auftreten, bei
allen anderen Fehlern sind schon Teile der Daten vernichtet,
d.h sie sind physikalisch gar nicht mehr auf der Diskette
enthalten. Auf jeden Fall weist die Kopie keinen Lesefehler
mehr auf, auch wenn nicht alle Daten gerettet werden konn-
ten. Auch beim DOSCOPY+ kann ein VERIFY hinzugeschaltet wer-
den (siehe Bedienung).
5.4) BAMCOPY+
BAMCOPY+ entspricht DOSCOPY+, mit dem Unterschied, daß es
nur die belegten Blöcke einer Diskette formatiert und ko-
piert. Sie gewinnen dadurch zusätzlich Zeit beim Kopieren.
Die nicht benutzten Tracks werden auch nicht formatiert.5.5)
NIBBLECOPY
Oft ist Originalsoftware kopiergeschützt oder benutzt ein
anderes Aufzeichnungsformat als das AMIGADOS, ein sogenann-
tes Fremdformat. Das NIBBLECOPY ist in der Lage viele Fremd-
formate zu kopieren, so z.B auch IBM, ATARI ST, ACORN ARCHI-
MEDES und diverse KEYBORAD-Disketten. Um Disketten von den
ebengenannten Rechnern zu kopieren ist es am zweckmäßigsten
den SYNC auf INDX zu stellen (siehe unten). Weiterhin er-
kennt XCOPY einige bekannte Kopierschutz-Mechanismen und
kann sie daher auch kopieren.
Sollte auf dem AMIGA eine Diskette nicht mit DOSCOPY zu ko-
pieren sein (erkennbar daran, daß fast nur rote Zahlen er-
scheinen), können Sie versuchen diese Diskette mit dem NIB-
BLECOPY zu kopieren. Erscheinen dann fast nur verschieden-
farbige Nullen in der Anzeige, ist die Chance relativ hoch
eine lauffähige Kopie zu erhalten. Eine rote Zwei bedeutet,
daß das NIBBLECOPY kein bekanntes Fremdformat und keinen
bekannten Kopierschutz gefunden hat, und die Daten deshalb
nach einem Schätzverfahren kopieren muß. Erscheint gar eine
rote Sieben, kann die Originaldiskette überhaupt nicht ko-
piert werden, da dann das Original mit einer Spezialhardware
hergestellt worden ist und auch nur mit dieser kopiert wer-
den kann (dieses 'LONG-TRACK'-Schutzverfahren kann auch kein
anderes Kopierprogramm softwaremäßig kopieren). Sie sollten
es dann mit dem Programm CYCLONE und der dazugehörigen Hard-
ware versuchen.
Speziell nur für das NIBBLECOPY kann der schon oben erwähn-
te SYNC eingestellt werden. Ein SYNC stellt eine Markierung
auf einem Track dar, an welcher das Leseprogramm erkennen
kann, wo die zu lesenden Daten auf diesem Track beginnen.
Bei den SYNCS gibt es Software-SYNCS und Hardware-SYNCS. Bei
dem Hardware-SYNC handelt es sich um das Indexsignal der
Laufwerke. Soll auschließlich dieses beim kopieren verwendet
werden, kann dies mit dem Knopf links neben dem Schriftzug
SYNC eingestellt werden. In der Anzeige erscheint dann INDX
(für Index), statt einer Hexadezimalzahl.
Das NIBBLECOPY kennt nun für sehr viele Fremdformate die
Software-SYNCS (z.B. ist $4489 das Standardsync, welches
AMIGADOS benutzt). Es ist aber wahrscheinlich, daß ein Pro-
grammhersteller irgendwann ein neues Fremdformat entwickelt,
das andere Syncs benutzt, die uns jetzt noch nicht bekannt
sind. Erfahren Sie diesen SYNC, können Sie Ihn in der Para-
meterleiste einstellen und so das Fremdformat kopieren.
Selbstverständlich werden die erscheinenden Updates von
XCOPY neue Fremdformate automatisch berücksichtigen. Das
Einstellen des SYNC ist nur dem erfahrenen Benutzter zu ra-
ten, in aller Regel braucht der Defaultwert (STARTWERT)
nicht geändert werden! Des weiteren ist beim NIBBLECOPY ein
VERIFY weder technisch möglich noch sinnvoll ist.
6.0) BESCHREIBUNG DER TOOLKIT-FUNKTIONEN
6.1) OPTIMIZE
Das Betriebssystem AMIGASDOS besitzt eine sehr unangenehme
Eigenschaft, nämlich die verstreute Speicherung von Dateien
und ihren Directory- Einträgen auf Disketten. Diese Eigen-
schaft führt zu einem Effekt der sicherlich jedem Amigabe-
sitzer bekannt ist, nämlich das ewig lange warten bis ein
Directory geladen und angezeigt wird. Die Wartezeit ist umso
größer je mehr Dateien auf der Diskette gespeichert sind und
umso stärker sie verstreut liegen (der Fachmann spricht von
Fragmentierung). Mit OPTIMIZE kann nun die Ladezeit für Di-
rectories erheblich beschleunigt werden und auch die Daten-
files werden danach schneller geladen.
Bevor die OPTIMIZE-Funktion auf eine Diskette angewendet
wird, sollte unbedingt eine Sicherheitskopie von dieser Dis-
kette angelegt werden. Dies ist nötig, da bei der Optimie-
rung die Diskette neu beschrieben wird. Tritt ein Fehler
auf, der zum Abruch der Optimierung führt, bevor der
Schreibvorgang beendet ist, sind die Daten auf der Diskette
ungeordnet und damit nicht mehr zu gebrauchen. In diesem
Fall kann dann auf die Sicherheitskopie zurückgegriffen wer-
den. Fehler die zum Abruch führen, beruhen ausschließlich
auf Dateien, deren Struktur nicht mit der vom AMIGADOS ge-
forderten Struktur übereinstimmen. Diese Dateien können
i.d.R. auch nicht mehr geladen werden, es empfiehlt sich die
Diskette mit dem DiskDoctor oder DiskSalvage zu behandlen.
Wird die Optimierung abgebrochen erscheint eine Fehlernummer
in der Statuszeile. Folgende Abruchbedingungen sind möglich:
1 => BAD BLOCK TYPE - Ein Block entspricht nicht dem gefor-
derten Typ, z.B. kein Datenblock oder kein UserDir.
2 => BAD SEQUENCE NUMBER - In der Verkettung der Datenblöcke
des Files ist eine Unterbrechung aufgetreten.
3 => BAD KEY - Die logische Blocknummer stimmt nicht mit der
Blocknummer im KEY des Blocks überein.
4 => DOUBLE BLOCK - Ein Block auf der Diskette wird von meh-
ren Files oder Directories benutzt. Dieser Fehler taucht
z.B. dann auf, wenn die Diretories durch Raubkopierer ver-
murkst wurden!
5 => BAD EXTENS BLOCK - Es wurde ein Block als Extens-Block
angegeben, der keiner ist.
6 => DISK FULL - Sollte nicht auftreten!
Um die OPTMIZE-Funktion zu starten darf nur ein TARGET-DRIVE
selektiert sein, auf welchem die Optimierung durchgeführt
werden soll. Die OPTIMIZE-Funktion benötigt sehr viel Haupt-
speicher, am besten ist es, wenn mindestens 880 KB (901120
Bytes) frei sind, damit alle Tracks eingelesen werden kön-
nen. Ist sehr wenig Hauptspeicher frei, funktionert die
Funktion zwar auch, aber der Schreib- /Lesekopf des Lauf-
werks wird in diesem Fall sehr stark beansprucht, da er oft
bewegt werden muß. Abhilfe kann hier mit der KILLSYS-Option
erreicht werden.
6.2) FORMAT
Ehe Sie eine neue Diskette zur Speicherung von Daten verwen-
den können, müssen Sie diese formatieren. Normalerweise ge-
schieht dies mit Initialize aus dem Disk-Menue der WORKBENCH
oder mit dem FORMAT-Befehl des CLI. FORMAT bewirkt nun genau
dasselbe wie der FORMAT-Befehl, arbeitet aber sehr viel
schneller (Sie können ja mal einen Zeitvergleich durchfüeh-
ren!). Zusätzlich führt FORMAT noch einen INSTALL der Dis-
kette durch (d.h. die Diskette wird direkt bootfähig ge-
macht) und bringt eine Einschaltmeldung im BootBlock der
Diskette unter. Die Einschaltmeldung 'NO VIRUS ON BOOTBLOCK'
wird bei jedem BOOTEN der Diskette kurz angezeigt, so daß
Sie sicher sein können, daß sich kein Virus im BootBlock der
Disktte befindet.
Wenn Sie das FORMAT gestartet haben erscheint zunächst in
der Statuszeile die Aufforderung einen Namen für die Disket-
te einzutippen. Dann wird die im TARGET Laufwerk befindliche
Diskette formatiert. Beim FORMAT kann ein VERIFY hinzu ge-
schaltet werden (siehe Bedienung).
6.3) QFORMAT
QFORMAT kann bei einer bereits formatierten Diskette benutzt
werden um diese "warm" zu formatieren. Hierbei werden nur
die Spuren 0 und 40 formatiert.
6.4) ERASEDISC löscht die Diskette blitzschnell und zerstört
xdarauf befindliche Datenstrukturen.
6.5) SPEEDCHECK
SPEEDCHECK ermittelt die Laufwerksgeschwindigkeit. Dazu
sollten Sie stets eine unformatierte Diskette benutzen, da
bei diesem Vorgang die Daten auf der Disk zerstört werden.
6.6) INSTALL
Installiert den Anti-Virus-Bootblock
6.7) KILLSYS
KILLSYS löscht alle im Hintergrund laufenden Programme und
gibt dadurch den Speicher des Rechners frei. Sie erhalten
dadurch mehr Speicher zum Arbeiten mit XCOPY. Beim Verlassen
des Programms wird allerdings ein RESET durchgeführt.
7.0) BESCHREIBUNG DER RESTLICHEN FUNKTIONEN
7.1) DEFAULT-OPTION (STARTWERTE)
Wird die Defaultoption in der Aktionsleiste betätigt, werden
alle Parameter auf die Standartwerte vom Programmstart
zurückgestellt. Diese Option erspart einige Arbeit, wenn man
viele Parameter verstellt hat und sie nun so auf einen
Schlag wieder auf die ursprünglichen Werte bringen kann.
7.2) ERRORS (FEHLER)
Die möglichen Fehlermeldungen, die das XCOPY beim kopieren
ausgeben könnte:
1 => LESS OR MORE THAN 11 SECTORS
Es wurden zwar Lesemarkierungen gefunden, aber die Anzahl
stimmt nicht mit der vom AMIGADOS geforderten Anzahl ube-
rein. Es könnte sich dabei um ein Fremdformat handeln.
2 => NO SYNC FOUND
Es wurden gar keine Lesemarkierungen gefunden. Auf diesem
Track befindet sich wahrscheinlich ein Kopierschutz oder
Fremdformat.
3 => NO SYNC AFTER GAP FOUND
Der eingelesene Track besitzt zwar eine AMIGADOS Struktur,
die aber teilweise zerstört ist.
4 => HEADER CHECKSUM ERROR
Eine Prüfsumme die das AMIGADOS uber einen Teil der Daten
gebildet hat, stimmt nicht mehr. Abhilfe kann geschaffen
werden, wenn dieser Track mit DOSCOPY+ kopiert wird, da die-
ser MODUS automatisch diesen Fehler korrigiert, so daß er
auf der Kopie nicht mehr auftritt.
5 => ERROR IN HEADER/FORMAT LONG
In diesem Fall stimmt nicht nur nicht die Prüfsumme uber dem
Header, sondern der Inhalt des Headers selbst ist zerstört.
Auch dies kann mit dem DOSCOPY+ beseitigt werden.
6 => DATA BLOCK CHECKSUM ERROR
Die Prüfsumme uber einen Datenteil des Tracks stimmt nicht
mehr. Das DOSCOPY+ korrigiert auch diesen Fehler.
7 => LONG TRACK
Nur das NIBBLECOPY kann diesen Fehler feststellen. Er be-
sagt, daß die Originaldiskette mit einer Spezialhardware
kopiert worden ist und diese Diskette daher auch nicht mit
normalen Laufwerken kopiert werden kann, sondern nur eben
mit Spezialhardware. CYCLONE, das in diesem Paket enthalten
ist, kann einen Teil dieser Software kopieren.
8 => VERIFY ERROR
Die Diskette im TARGET-Laufwerk weist einen physikalischen
Fehler auf, d.h. ihre Beschichtung mit Magnetpartikeln ist
defekt. Aus Gründen der Datensicherheit sollte diese Disket-
te nicht weiter verwendet werden.
ACHTUNG: Bei XCOPY professional haben Se beim Auftreten ei-
nes VERIFY- ERRORS folgende Tastaturkommandos: R - RETRY
(nochmaliger Versuch), C - CANCEL (Abbruch)
7.3) DISKINFO
XCOPY liest den Namen der Diskette ein, welche sich im als
SOURCE selektierten Laufwerk befindet und zeigt ihn in der
Statuszeile an. Dies setzt voraus das diese Diskette eine
normale AMIGADOS Diskette ist und daher auch einen Namen
besitzt. Ist dies nicht der Fall, erscheint die Meldung "IL-
LEGAL NAME" in der Statuszeile. DISKINFO zeigt auf dem dar-
gestellten Gitter auch die Belegung der Diskette an. Dies
geschieht sowohl über eine %-Angabe des freien Platzes, als
auch direkt über die Tracks (B - Blank, 0 bis A - freie Sek-
toren).
7.4) DIRECTORY
Das Inhaltsverzeichnis und die Unterverzeichnise der SOURCE-
Diskette werden mittels dieser Option angezeigt.
7.5) CHECKDISK
Diese Option dient dazu, die Diskette im als SOURCE selek-
tierten Laufwerk auf Lesefehler zu untersuchen. Die Option
liest alle Tracks einer Diskette kurz ein und uberprüft ob
die Daten auf den einzelnen Tracks in Ordnung sind, d.h. ob
sie den AMIGADOS Konventionen entsprechen. Sollten Fehler
erkannt werden, so wird eine rote Zahl ausgeben. Diese Zahl
stellt eine entsprechende Fehlermeldung dar (vgl. 7.2 ER-
RORS/FEHLER).
7.6) STOPUHR
Als kleiner Gag wird für alle Kopiermodi und Toolkitfunktio-
nen die Zeit gestoppt, die sie zur Ausführung benötigen.
Vergleichen Sie ruhig mal die Zeiten mit denen anderer Ko-
pierprogramme!
7.7) VERLASSEN DES PROGRAMMS
Entfernen Sie zunächst alle Disketten aus den angeschloßenen
Laufwerken. Fahren Sie dann mit dem Mauszeiger in die obere,
linke Ecke des Bildschirms und Drücken die linke Maustaste.
Haben Sie nicht die KILLSYS-Option benutzt, kommen Sie nun
sauber in Ihre Benutzeroberfläche zurück. Anderenfalls führt
der Rechner einen RESET durch und verlangt danach die WORK-
BENCH Diskette.
8.0) GEWÄHRLEISTUNG
Sie benutzen dieses Programm auf eigene Gefahr. Sollten Sie
damit durch unsachgemäße Benutzung oder irgenwie sonst, die
Katze im Toaster Ihrer Tante zur Explosion bringen oder
sonstige Unfälle verursachen, sind Sie selbst verantwort-
lich. Wenn Sie den Rechner vor Benutzung dieses Programmes
nicht ausschalten und sich einen Virus einfangen, sind Sie
ganz alleine dafür verantwortlich. Da es besonders in den
USA zur Zeit Mode ist, wegen nicht vollständiger Gebrauch-
sanleitung irgendwelche Prozeße anzustrengen. lassen Sie uns
noch einmal aus drücklich bemerken:
Sie dürfen nicht den Finger in die Steckdose stecken, wäh-
rend XCopy in Betrieb ist. Wir sind weder für Fehler im Pro-
gramm noch in dessen Bedienung verantwortlich. Und wenn Sie
unser Programm dazu benutzen um Raubkopien anzufertigen und
diese zu verkaufen und auch noch dabei erwischt werden, so
geschieht Ihnen dies zu recht. Wir fordern Sie dazu auf,
XCOPY nur im gesetzlich erlaubten Rahmen zu benutzen.
8.1) COPYRIGHT
DAS COPYRIGHT VON XCOPY UND DAS COPYRIGHT DER ANLEITUNG VON
XCOPY LIEGEN IN ALLEN VERSIONEN UND UNEINGESCHRÄNKT BEI:
CACHET, OSTENDSTR.32, D-7524 OESTRINGEN.
JEDE COPYRIGHTVERLETZUNG WIRD ZUR ANZEIGE GEBRACHT.
9.0) SCHLUSSBEMERKUNG
Wir hoffen, daß unser Programm zu Ihrer Zufriedenheit arbei-
tet und bitten Sie, Ihre Registrierkarte unverzüglich einzu-
schicken.
Weitere Anwendungsprogramme von CACHET sind:
MARK II - SOUND SYSTEM, Musik-Editor mit zehn Instrumenten-
disketten und über 1000 Instrumenten. Dieses Programm können
Sie für 59.- DM direkt bei CACHET bestellen.
CACHET-Programme sind bei Fachhändlern, wie beispielsweise
ABC-SOFT, CASABLANCA, ESD, GTI, HK-COPMPUTER, KARSTADT, MA-
XON, LEISURESOFT, MEDIA-MARKT, PROFISOFT und SOFTPOWER (BER-
LIN) erhältlich.
Sollte Ihr Amiga-Händler eines unserer Produkte nicht vorrä-
tig haben oder Sie mehr über eines unserer Produkte wissen
wollen, bitte laßen Sie es uns wissen. Allerdings werden nur
Anfragen bearbeitet, denen ein frankierter und mit Ihrer
Adresse versehener Rückumschlag beiliegen.
Sollten Sie technische Fragen haben, so rufen Sie uns bitte
am Samstag zwischen 10 - 14 Uhr an oder schreiben Sie uns
einfach an unsere Adresse:
CACHET SOFTWARE, OSTENDSTR. 32, D-7524 ÖSTRINGEN;
TEL. 0725 322 411, FAX. 0725 322 450